Annabel Looser-Günther
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CranioSacral osteopatische Therapie

Die osteopathische Therapie ist eine ganzheitliche, manuelle (mit den Händen durchgeführte) Heilmethode, die bei Funktionsstörungen des gesamten Körpers zur Anwendung kommt. Ziel ist es, die gestörten Funktionen des Organismus wiederherzustellen, indem die Ursachen von Schmerzen und funktionellen Störungen gesucht und behandelt werden. Zu diesem Zweck wird die Stellung, Mobilität und Qualität des Gewebes beurteilt. Grundsätzlich richtet sich die Therapie an Menschen aller Altersklassen. Ausgehend von den folgenden 3 Aspekten wird nach der primären Ursache gesucht:


CranioSacral

Die CranioSacral Therapie ist ein wichtiger Bestandteil der osteopathischen Behandlungen. Das Gefüge von Schädel, Schädelknochen und Kreuzbein, verbunden über das Rückenmark, bildet eine funktionelle Einheit. Störungen in diesem Bereich können vielfältige Folgen für den gesamten Organismus haben. Zur CranioSacral Therapie zählt man vor allem die Behandlung von Schädel, Wirbelsäule und Kreuzbein, Hirnflüssigkeit, Hirnhäute, sowie Nervensystem und deren Funktion.

Indikationen
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Stirn- Kiefer und Nebenhöhlenentzündungen, immer wiederkehrende Entzündungen
  • Schwindel
  • Tinnitus
  • Müdigkeit und geschwächte Vitalkapazität
  • Schlafstörungen
  • Burnout Syndrom
  • chronische Rückenbeschwerden
  • Unruhe bei Säuglingen
  • Hyperaktivität und Verhaltensstörungen bei Kindern


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    Parietal

    Dieser Behandlungsbereich ist den Techniken der Manualtherapie ähnlich. Die parietale Therapie beschäftigt sich mit der Untersuchung und Behandlung des Bewegungsapparates. Ziel ist die Korrektur und Mobilisation von Gelenken, Muskeln, Sehnen, Bändern und Bindegewebe.

    Indikationen
  • chronische und akute Rückenschmerzen
  • Bandscheibenvorfall
  • Gelenkschmerzen
  • Haltungsprobleme und Fehlstellungen
  • Schleudertrauma und andere Unfallfolgen
  • allgemeine Immobilität und Bewegungseinschränkungen


  • Viszeral

    Die Beweglichkeit des jeweiligen Organs zu seiner anatomischen Umgebung und seiner Eigenrhythmik wird untersucht und gezielt behandelt. Die viszerale Therapie beinhaltet die Behandlung der inneren Organe mit ihren Blutgefässen, Lymphgefässen und Nervenbahnen. Hier wird auf die engen physiologischen Zusammenhänge zwischen dem Muskelskelett- System und dem viszeralen Bereich eingegangen.

    Indikationen
  • Atemwegsbeschwerden: Asthma, Bronchitis, chronischer Husten, Kurzatmigkeit
  • Verdauungsprobleme: Verstopfung, Durchfall, Sodbrennen
  • chronische Blasenentzündungen
  • Leber- und Gallenprobleme

  • Weitere Anwendungsgebiete

    Bei Neugeborenen und Babys
    Während der Geburt wirken enorme Kräfte auf den kleinen Körper ein, insbesondere auf den Hals- und Kopfbereich. So kann die Enge im Geburtskanal zu einer Verschiebung der Schädelknochen oder der Halswirbel führen. Gefässe und Nerven können eingeengt werden und verschiedenste Symptome auslösen.
    Schiefhals, Saug- und Schluckstörungen, Koliken, Schlafprobleme oder häufiges Schreien sind typische Beschwerden.


    Bei Kindern und Jugendlichen
    Heranwachsende junge Menschen und ihre Körper sind durch Wachstumsschübe und pubertäre Veränderungen mitunter enormen Belastungen und Kräften ausgesetzt. Wachstumsbedingte Gelenk- und Muskelschmerzen können durch gezielte Techniken frühzeitig erkannt und behandelt werden.
    Während der Ausbildung der Zähne können im Kiefer enorme Drücke und Spannungen entstehen. Kiefergelenksstörungen, Zahnfehlstellungen und Fehlbiss können durch entsprechende Therapien gegebenenfalls korrigiert und positiv beeinflusst werden.


    Bei Schwangeren und in der Rückbildungszeit
    Vor einer Geburt ist es von grosser Wichtigkeit, die Beckenregion und das Zwerchfell zu entspannen. Optimale Mobilität des Beckens erleichtert die Passage des Säuglings durch den Geburtskanal. Ein flexibles Zwerchfell verbessert die Atmung der werdenden Mutter und ermöglicht so kraftvollere und effizientere Presswehen.
    Positiven Einfluss hat die Therapie bei Kopfschmerzen, Atemproblemen, Rückenschmerzen mit Ausstrahlungen, Verdauungsproblemen (Reflux), Narbengewebe nach Kaiserschnitt und Beckenblockierung.


    Kosten übernahme

    Die Rückvergütung der Behandlungskosten erfolgt über die Zusatzversicherung Komplementär-oder Alternativmedizin.
    Ich bin anerkannt bei allen Krankenkassen unter CranioSacral Therapie: EMR, ASCA, EGK und Visana.
    Falls Sie nicht sicher sind, ob und wieviel Ihre Versicherung die Leistung vergütet, erkundigen Sie sich bitte vor dem ersten Termin bei Ihrer Krankenkasse.